Filme, ORF
ORFIII 3 x 45 min von Erich Pröll
1.Teil: Donnerstag, 23.11.2017 20.15h ORFIII
2.Teil: Donnerstag, 30.11.2017 20.15h ORFIII
3.Teil: Donnerstag, 07.12.2017 20.15h ORFIII
Im Anschluss 1. und 2. Teil der Mustang Serie
Pferde werden als Reit- und Arbeitstiere schon Jahrtausende lang vom Menschen genützt und in den letzten Jahrzehnten ist das Pferd vom Arbeits- und Kriegstier zu einem Sport- und Freizeitpartner geworden. Es gab aber auch immer wieder Menschen, die das Pferd als Partner, als Lebewesen mit Gefühlen behandelten und damit auch ungeahnte Erfolge in der „gewaltfreien Ausbildung“ erzielten. In den letzten Jahren ist „Pferdeflüsterer“ zu einem geflügelten Wort geworden. Mit „Flüstern“ hat diese sanfte Ausbildung meist nichts zu tun, viel mehr mit gekonnter Körpersprache, die die Pferde lesen können. Einige dieser großartigen Pferde-Menschen werden von Erich Pröll besucht und es wird versucht herauszufinden, welche „Geheimnisse“ sich hinter dieser Ausbildungsmethode verbergen oder welche Fähigkeiten erlernt werden können, um mit dem Pferd derart zu kommunizieren.
Der Franzose Lorenzo, (1. Teil) der wohl Größte weltweit, der auf den großen Shows mit 18 Pferden seine perfekten Vorführungen zeigt – ohne Zaumzeug ohne Verbindung zum Pferd, nur mit Körpersprache und die Pferde reagieren perfekt. Das Training von Lorenzo, wie er mit seinen Pferde kommuniziert und wie er Eins wird mit den Pferden, das zeigen beeindruckende Szenen aus der Camargue und aus dem oberösterreichischen Mühlviertel.
Ebenso zu einer der „Größten“ zählt die Linzerin Kerstin Brein (3. Teil). Sie war bisher die einzige Österreicherin bei der Apassionata mit ihrer Pferdeshow und startete die nächste Apassionata im Herbst 2017. Wie Kerstin ihre Pferde dazu bringt, mit kaum sichtbaren Zeichen die Pferde zu dirigieren und ihre großartige Show zu zeigen, wird sie im Film erklären.
In den USA, in Californien, wird einer der ganz Großen in der Natural Horsemenship Methode besucht – Monty Roberts (2. Teil). Er erzählt, welche Erfahrungen er gemacht hat, in fast 8 Jahrzehnten leben mit den Pferden und wie er versucht, ein besseres Leben für die Pferde durch gewaltfreie Ausbildungsmethode zu erreichen. Auch seine Frau Pat, mittlerweile über 80 Jahre alt, hat dieses besondere Gefühl für Pferde und ist im Frühjahr 2017 bei einem Reining-Wettbewerb in Californien als Siegerin hervorgegangen. Monty Roberts hat sich einen großen Wunsch erfüllt: Einmal in der Spanischen Hofreitschule seinen Umgang mit schwierigen Pferden zu demonstrieren. Im Juli 2017 war es dann soweit.
Damit Pferde im Sport Höchstleistungen erbringen können, ist auch vom Reiter ein ganz besonderes Einfühlungsvermögen notwendig. Sissy Max Theurer (3.Teil), die Olympiasiegerin in der Dressur von 1980 in Moskau und ihre Tochter Vicky, 2-fache Olympia-Teilnehmerin, erzählen von ihrem Aufstieg im Pferdesport.
Die mit ihren Pferden wirklich sprechen, das sind die Holzrucker aus dem Mühlviertel. Pepi Reingruber und Stefan Denkmeier (1. Teil) sind in den Wintermonaten mit ihren starken Pferden in unwegsamen Waldgebieten unterwegs, um die schweren Baumstämme aus dem Wald zu ziehen. Wie diese einmaligen Pferde auf jedes Wort reagieren und mit ihrem Pferdemenschen zusammenarbeiten, ist fast unvorstellbar und beeindruckend.
Der längstdienende Bereiter der Spanischen Hofreitschule, Klaus Krzisch (2.Teil) – er trainierte 50 Jahre lang die Lipizzaner – erzählt die beeindruckende Geschichte hinter den Kulissen, vor allem wie man die berühmten Weißen Hengste so ausbildet, dass sie zu den Besten der Welt zählen.
Ein ganz besonderes Zusammenspiel und unglaubliches Vertrauen zwischen Pferd und Mensch kommt in der Vielseitigkeit besonders zum Tragen. Dr. Harald Ambros (3. Teil) war mit seinem Pferd dreimal bei den Olympischen Spielen und musste in der Dressur im Springen und Military Höchstleistungen erbringen.
Sowohl Pferdesport und sanfte Ausbildungsmethoden vereint Claudia Wimberger. (1.Teil) Mit ihren großartigen Pferden zeigt sie einerseits, wie man große Leistungen erzielen kann, jedoch mit viel Gefühl und Pferde-Verstand und durch eine gewaltfreie Ausbildung, an der auch die Pferde mit Freude mitmachen.
Reinhard Mantler (2. Teil) aus Wolfern in Oberösterreich ist einer der ersten „Pferde-Menschen“, der in Europa mit der sanften Ausbildung von Pferden, mit Natural Horsemenship, vor rund 30 Jahren begonnen hat und zu den Besten gehört. Pat Parelli aus Colorado hat auf Mantler’s Pferdehof schon Trainingsschulungen gehalten und heute hält Mantler Coache’s für Führungskräfte aus Sport und Industrie mit Hilfe von Pferden.
Schließlich erzählt auch Erich Pröll über seine Mustangs, den Wildpferden aus Wyoming, die ganz besonders auf die kleinsten Reaktionen des Menschen reagieren. Wenn sie einmal Vertrauen gefasst haben, dann ist es grenzenlos und man darf es auf keinen Fall missbrauchen.
Beeindruckende Geschichten über Pferde und Pferde-Menschen, die zeigen, dass die Ausbildung, das Training und die Beschäftigung mit diesen wunderbaren Tieren auch anders möglich ist und dass die Erfolge, das Zusammenleben, meist viel einfacher und effizienter ist, als die oft praktizierte, herkömmliche Art der Ausbildung.
Filme, ORF
Erlebnis Österreich 17. Dez.2017 um 16.35 Uhr von Erich Pröll
Glas begleitet uns täglich. Der Blick durch das Fenster, durch die Brille, Trinkgläser und Flaschen in allen Formen und Glas in Kunst und Industrie. Wird Quarzsand auf 1400 Grad erhitzt, entsteht ein glühender Brei, zähflüssig wie Honig. Bevor die glühende Masse wieder abkühlt und erhärtet, bekommt sie die gewünschte Form und Farbe und weiter verfeinert entsteht das Endprodukt – Glas. Kunstvolle Vasen nach venezianischem Vorbild, Schmuck aus Glas, filigrane Figuren und zarte Gläser erlebt man in ihrer Entstehung. Wie werden Getränkeflaschen hergestellt, wie entsteht ein Kirchenfenster und wie vielseitig einsetzbar ist Glas in der gesamten Baubranche – all dies und noch mehr erfährt man in einem „Erlebnis Österreich“ aus dem Landesstudio OÖ. am 17. Dezember um 16.35 Uhr in ORF2.
Filme, ORF
In den letzten Jahren sind Bienen weltweit in den Focus der Aufmerksamkeit gerückt. Sicher auch wegen des Honigertrages, aber auch wegen des Bienensterbens durch Milben und schädliche Spritzmittel. Die Bestäubung der Blüten ging zurück. In manchen Ländern musste sie von Hand mit Wattestäbchen erfolgen, weil die Bienen fehlten. Österreich ist davon noch nicht betroffen, wenngleich ein Rückgang der Bienen zu bemerken ist.
In einem „Unterwegs in Österreich“ aus dem Landesstudio Oberösterreich zeigt Erich Pröll, welchen Nutzen die Bienen haben. Dass Honigbienen seit rund 6000 Jahren von Menschen gehalten werden und als Honiglieferanten dienen, ist nur eine Facette. Fritz Gallistl, Imkermeister im Landesverband für Bienenzucht Oberösterreich, erzählt und schildert Faszinierendes aus der Welt der Honigbiene.
Der Film dokumentiert das Leben der Biene, wie sie Honig sammelt, Waben baut und die Regeln der Bienenvölker. Dargestellt werden die Bienenkönigin mit ihrem Hofstaat, die Wächterinnen am Stock-Eingang und die rund 60.000 Arbeiterinnen bei der Brutpflege, bei der Betreuung der Larven, beim Verschließen der Zellen mit Propolis und bei ihrem Schwänzeltanz, bei dem sie den anderen Bienen mitteilen, wo und wie viel Nektarertrag zu finden ist. Und dann sind da noch die Drohnen, die nach vollzogener Begattung der Königin aus dem Stock geworfen werden.
Ein Drittel unserer Lebensmittel gäbe es nicht ohne die Bestäubung durch die Bienen und zwei Drittel der Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung abhängig. Und nicht nur die Honigbiene, auch die anderen, 689 heimischen Wildbienen, die keinen Schwarm bilden, sondern solitär leben haben einen ähnlich hohen Stellenwert. Oberösterreichs Bienenexperte, der Leiter des Biologiezentrums in Linz, Mag. Fritz Gusenleitner, erklärt die Welt der Wildbienen, Hummeln und Hornissen. Volksschulkinder zeigen, wie Insekten-Hotels entstehen und besiedelt werden.
Es werden einige Imker begleitet – bei der Betreuung der Bienenvölker, bei der regelmäßigen Kontrolle, in die Au zur Blüte der ersten Frühlingsboten, in die Bienenhütte am Waldrand oder sogar zu Bienen im Stadtgebiet von Linz. Am Rathaus, am Mariendom, am „Ars Electronica Center“ und am Musiktheater existieren Bienenstöcke. Der Honigertrag ist erstaunlich.
Seit mehr als 29 Jahren wird in Peilstein im Oberen Mühlviertel bei der Familie Hüttner Bienenluft geatmet. Es bringt Linderung und Wohlbefinden für Kurgäste. Die heilende Wirkung von Produkten, die die Bienen erzeugen, wird immer besser erforscht.
Schließlich wird die Gewinnung von Honig gezeigt – das Schleudern. Ein starkes Bienenvolk schafft an einem Tag bis zu drei Kilogramm Blütenhonig und über sechs Kilo Waldhonig. Produkte aus dem Honig, wie Met, der Honigwein und die Verarbeitung des Bienenwachses sind weitere Themen aus der faszinierenden Welt der Bienen.
„Bienen – nicht nur süßer Honig“
„Unterwegs Österreich“ am Sonntag, 18. März um 16.30 Uhr in ORF 2.
Eine Produktion des ORF Landesstudio Oberösterreich.
Gestaltung: Erich Pröll
Kamera: Erich Pröll
Schnitt: Jutta Anna Wirth
Foto: Imkermeister Fritz Gallistl mit Erich Pröll vor einem Bienen-Schaustock.
Filme, Universum
Seit 2014 arbeitete und drehte das Proell-Filmteam am neuen Universum Film „Azoren – Tanz um den Vulkan“. Eine internationale Produktion, im Auftrag von ORF, ARTE, NDR und National Geographic USA. Diese Produktion wurde erstmals im Format 4K/5K gedreht (=4x HD Qualität). Im Team war einer der besten Unterwasser-Fotografen und Filmer, der Portugiese Nuno Sá, der schon in allen Weltmeeren großartige Szenen drehte. Jutta Anna Wirth, eine versierte Taucherin und Kamera-Frau lockte die Blauhaie an und hielt den Kameramännern den Rücken frei, wenn die Haie zu neugierig wurden. Erich Pröll als Produzent und Regisseur war auch täglich mit der Kamera im Einsatz. Erstmals mit professioneller 4K Kamera im Unterwassergehäuse-Prototyp von Subal in Steyr/OÖ.
Kamerateam: Jutta Anna Wirth, Nuno Sá und Erich Pröll
Thema sind die 9 Inseln der Azoren inmitten des atlantischen Ozeans. Die Natur, die Tierwelt auf den Inseln, die Lava-Höhlen ober und unter Wasser sind im Film zu erleben. Küstengewässer und ihre Bewohner, Unterwasserberge, die aus 4000 Metern Tiefe bis nahe zur Oberfläche aufsteigen und um die sich große Fischschwärme, Mantas und Haie versammeln, wo riesige Zackenbarsche leben und Walhaie ziehen, dies alles und noch viel mehr ist im neuen Universum zu sehenl. Vor allem beeindruckend sind die Pottwale, Finnwale und Blauwale, die schwarzen Killerwale und Blauhaie, die einen Thunfisch vor der Kamera verschlingen.
Es brauchte sehr viel Zeit, Geduld und auch Glück, eine Pottwalmutter mit Jungen aufzuspüren und zu filmen, meterlange Salpen oder die äußerst giftige Porugiesische Galeere mit ihren 20m langen Nessel-Tentakeln, die bis ins letzte Detail gefilmt wurden.
Eine große Besonderheit im Film ist der Tiefenabstieg mit dem U-Boot Lula 1000. Die Deutschen Kirsten und Joachim Jakobsen leben auf der Insel Fajal in Horta. Sie haben das U-Boot gebaut und für Erich Pröll war es ein absoluter Höhepunkt in seinem 49 jährigen Taucherleben, mit in die Tiefe bis auf 1000 Meter fahren zu dürfen und dies auch zu filmen. Es wurden Tiere erlebt und gefilmt, die noch kaum jemand gesehen hat. Es waren schon mehr Menschen im Weltraum als in 1000 Metern Tiefe im Atlantik. Erich Pröll durfte dies erleben.
Filme, Yin Yang - Abenteuer China
Teil 4 von YIN YANG – Abenteuer China
Dieser Teil der China-Expedition stand unter der Leitung von Erich Pröll. Seine Freunde und Teilnehmer der Südchina-Tour, Volker Raus und Thomas Hackl kauften Erich Pröll zu seinem Geburtstag ein Ticket für die Bahnfahrt bis ans südliche Ende Chinas, nach Hainan, zum chinesischen Meer. 450 Kilogramm Gepäck – Tauchausrüstung, Kompressor, Unterwasser-Kamera etc.- wurden teils mit Lastwagen und vor allem mit der Eisenbahn transportiert. Eine logistische Meisterleistung, da mit kaum jemand gesprochen werden kann, weil niemand englisch verstand. Das Geburtstagsgeschenk waren dann 2.500 km und 40 Stunden Bahnfahrt bis ans „Ende der Welt“ – so steht es auf dem Felsen eingemeißelt, am Ufer des Meeres. Perlenfarmen wurden unter Wasser erkundet und mit einer abenteuerlichen Dschunke für ein paar Tage weit aufs offene Meer gesegelt, um bei vorgelagerten Inseln zu tauchen. Wie sich später herausstellte, war es ein streng geschütztes Militärgebiet. Aber keiner hat´s gemerkt.
Buch und Regie: Erich Pröll und Volker Raus
Kamera: Erich Pröll
Aktuelle Bearbeitung: Erich Pröll, Jutta Anna Wirth